Das Gehirn ist dafür da, den Organismus vor Gefahren zu schützen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss es für eine gute Vorhersehbarkeit sorgen, sodass es in jeder Situation adäquat agieren und schnell reagieren kann. Diese Vorhersehbarkeit erschafft sich das Gehirn mit Hilfe sensorischer Reize beziehungsweise über deren Analyse und Auswertung.
Unser Nervensystem nimmt dabei über senorische Organe wie Augen, die Haut oder das Gleichgewichtssystem Informationen aus der Umwelt, dem Körperinneren und den eigenen Bewegungen auf.
Durch unsere Augen erhält das Gehirn die meisten Informationen über unser Umfeld und hierüber werden fast all unsere Bewegungen koordiniert.
Liefern die Augen mangelhafte oder zu wenig Informationen an unser Zentralnervensystem, so ist das Gehirn nicht in der Lage, Situationen adäquat einzuschätzen und drosselt die Performance.
Von der Evolution geprägt ist das Gehirn auf "Überleben" programmiert und beurteilte jede kleinste Situation danach, ob diese potentiell gefährlich sein könnte.
Diese drei Orientierungssysteme sind ausgesprochen wichtig, um alle einströmenden Informationen zu integrieren, analysieren und miteinander abzugleichen. Daraus wird ein "Bewegungsprogramm" erstellt und in verschiedene Bereiche des Körpers gesendet.
Testet den Tractus tectospinalis und damit das Mittelhirn als eines der wichtigsten Integrationszentren.
Die Stabilität und Präzision der Bewegung nehmen ab, wenn die periphäre Wahrnehmung eingeschränkt ist.
Das Gehirn bewertet das als Unsicherheit und reduziert sofort die Leistung.
Mit einer Wahrnehmungs-Chart die Stabilität und reflexive Kraft zu verbessern:
Akkommodation:
Schneller Fokus-Wechsel zwischen zwei Objekten, die unterschiedlich weit weg sind.
Test und Training mit einer Nah- und Fern-Chart:
Der Tractus reticulospinalis und die Formatio reticularis haben größte Wirkung auf die allgemeine Stabilität.
Bei Blickverfolgungen nach rechts wird der rechte Parietallappen stark involviert und umgekehrt.
Übung:
Horizontale Augensprünge und Augenfolgebewegungen als Übung kombinieren ist möglich und sinnvoll. Dabei auch verschiedene Körperpositionen und Geschwindigkeit ändern.
Es geht nicht primär um die Sehschärfe, sondern auch um peripheres Sehen und periphere Wahrnehmung. Damit ist die Wahrnehmung der Umwelt gemeint, was um uns herum passiert, ohne dass wir es zu 100% im Fokus haben. Es ist der Raum, in dem wir uns bewegen.
Im Mannschaftssport muss der Spieler nicht nur sein Spiel und sein Ziel sehen, sondern auch eigene und gegnerische Spieler und die Gesamtsituation erfassen könne.
Viele Trainer wissen bestens Bescheid über Anatomie, Bewegungsabläufe und Ansteuerung. Beinahe jeder Trainer kann dir eine gute Kniebeuge zeigen und versucht diese dir beizubringen.